Habe ich meine Stärken als Kind ausgelebt oder wurden diese unterdrückt?

Ich bin der festen Überzeugung, dass uns unsere Stärken bereits mit in die Wiege gelegt werden. Kommt es dir nicht bekannt vor, dass merkwürdigerweise eben jene Eigenschaften, für die wir in jungen Jahren oftmals kritisiert worden, die man uns versuchte auszureden und uns „umgewöhnen“ wollte,  oftmals gerade unsere möglichen Stärken sind?

Laut meiner Familie war ich ein „hyperaktives” Kind. Glücklicherweise wurde ich jedoch zum Sport geschickt (Fußball, Handball, Tennis, Tanzen) und nicht mit Medikamenten sediert. Zudem habe ich in meinem Human Design 7 von 9 Zentren aktiviert, davon 3 Motoren. Heißt für Nichtkenner,  ein Kind mit viel Feuer unter dem Arsch. Eine Vertiefung  in das Thema Human Design gibt es in einem der kommenden Blogs (oder schreib mich an, wenn du es nicht abwarten kannst).

These: Stärken entfalten sich im Grunde erst im und durch den Widerstand. Vielleicht benötigen sie sogar diesen Widerstand, eine Art Reibung mit der Welt, durch die sie aus uns hervorgelockt und zum Wachstum animiert werden.

Stärken annehmen und die Bedürfnisse fördern

Aus den Stärken ergeben sich die persönlichen Bedürfnisse. Die eigenen Bedürfnisse zu kennen, bedeutet ein ganzes Stück weit, sich selbst zu (er)kennen. Dies bedingt Selbsthinterfragung, ein gutes Stück Ehrlichkeit sich selbst gegenüber und Mut, für eben diese Bedürfnisse einzustehen.

Meine Hauptstärke ist die Flexibilität. Wäre mir diese beim Heranwachsen genommen worden, lebe ich weder meine Stärke, noch die daraus resultierenden Bedürfnisse. In diesem Fall wäre es mein Bedürfnis nach Abwechslung und Entscheidungsfreiheit.

Noch mal zurück zu meiner Kindheit: Dies würde folglich bedeuten, hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt mich auszutoben, neue Sachen zu probieren oder einfach spontan entscheiden zu dürfen, was ich machen möchte, wäre die Entfaltung einer meiner wesentlichen Stärken (Flexibilität) wohl um einiges gehemmt worden.

Selbstbewusstsein stärken

Ich sollte mir darüber im Klaren sein, dass wenn ich es verpasse, die Stärken meines Kindes zu fördern, bzw. auf diese einzugehen, sich dies auf sein Selbstbewusstsein niederschlagen wird. Bildlich gesprochen, wäre dies,  als würde mir die Hälfte meines Herzens fehlen und mir nur 50 % meines Potentiales zur Verfügung stehen,  wodurch ein Gefühl des Mangels aufkommen  und mich fortan beschäftigen würde. Mein Inneres hätte das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Rückzug wäre in diesem Fall vorprogrammiert.

System überschreiben

Was aber kann ich machen, wenn ich als Kind meine Stärken nicht leben konnte, ich mich vielleicht mit der Zeit in ein System eingelebt habe oder ich meine Stärken überhaupt nicht kenne (selbst wenn mir das nicht unmittelbar bewusst ist)? Sollte dies der Fall sein, mach einen einfachen Test. Aufwand 10-12 Minuten, zumindest bei dem Test, den ich empfehle. Hier der Link zum StärkenRadar. Deine Investition dafür sind 29 €, die ich nur jedem  empfehlen kann. Allein durch diesen Test wirst du danach so viel mehr Informationen über dich selbst besitzen, dass der Mehrwert bereits um einiges höher liegt als die ursprüngliche Ausgabe.  Solltest du tiefer in die Thematik der Stärke einsteigen wollen, nur zu, melde dich gern bei mir. Dauer zwischen 60 und 120 Minuten.

Um ein (altes) System in unserem Kopf zu überschreiben, braucht es Zeit, stetige Wiederholung und die hundertprozentige Lust auf Veränderung. Ansonsten kannst du hier bereits abbrechen und dein altes Muster einfach fortführen. Nur dann mach folgendes nicht mehr in der Zukunft, jammern – denn folglich hast du dich ja bewusst dafür entschieden, nichts Neues mehr anzugehen und nach altem Muster weiterzuleben.

Dein Körper. Dein Leben. Deine Entscheidungen.